Schlüsselprojekte

Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl unserer professionellen Erfahrungen. Für weitere Informationen laden Sie bitte die Infoblätter herunter, folgen Sie den Links zu ausgewählten Veröffentlichungen oder kontaktieren Sie uns mit Ihren Fragen.

Das Bild zeigt eine Fahrbahn, die mit einem Bildsymbol einer Frau auf eine Fahrrad als Fahrradstraße ausgewiesen ist. Die Radfahrerin trägt ein rosa Röckchen (durch Bildbearbeitung eingefügt)
Wir setzen die Gender-Perspektive in Raumplanung und Regionalentwicklung als Schlüssel für die Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels, insbesondere die Selektive Abwanderung, internationale Arbeitsmigration und regionale Pilotprojekte. Corrina begleitet dieses Interreg-Alpenraumprojekt fachlich und als Projektmanagerin für das Partnerteam Salzburg zwischen September 2010 und Mai 2014 im Auftrag der Raumforschungsabteilung des Landes Salzburg.

Ein partizipativ erstellter Aktionsplan für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention soll die Stadt Salzburg barrierefreier und zugänglicher machen. Die Genderdimension und die Lebensweltperspektive ist Teil der Handlungsfelder und Quer­schnittsmaterien. Corrina konzipiert und betreut die Entwicklung und Begleitung des Beteiligungsprozesses und die Über­tragung der Ergebnisse in Ziele und Maßnahmen mit Verant­wort­lich­keiten und Schritte zur Umsetzung.



Das Forschungsprojekt entwickelt ein Tool-Set zur Integration von Gender+ Aspekten (= intersektionale Methodik) in Stadtplanungsinstrumente; ein Schwerpunkt sind digitale Planungsinstrumente, die häufig „gender-blind“ sind, Die Umsetzung erfolgt in Kooperation mit den Partner:innen BoKu, AIT (beide Wien), RaumSinn Salzburg und Tussen Ruimte, Rotterdam



Die Qualität des öffentlichen Raums und seine gute Erreichbarkeit sowie gleichzeitige oder zeitlich gestaffelte Nutzungsmöglichkeiten für die Vielfalt der Bewohner:innen und Besucher:innen einer Stadt sind ein Schlüsselfaktor für die Attraktivität und für die Gleichstellung der Geschlechter in einer „15-Minuten-Stadt“. Neben der Erfassung der Vielfalt von Alltagsabläufen und Raum-Zeit-Rhythmen trägt Corrina dazu bei, digital unterstützte Co-Planungsmethoden für diese Freiräume zu erproben, damit eine klimafreundliche und sichere Mobilität und Freiraumnutzung im Quartier für alle möglich wird.



Im Rahmen der Pilotphase (07-12/2022) berät Corrina die Gleichstellungsstelle der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW-Berlin) bei der Integration von Genderaspekten in die Forschung. Wissenstransfer, Konzeption und Durchführung von Workshops mit dem Forschungscluster Sustainable Smart Cities werden von Corrina betreut. Unser Fokus liegt auf konkreten Anknüpfungspunkten in den Fachbereichen und einer Literaturliste für den Forschungscluster sowie bei Beratungsleistungen für die Entwicklung eines Forschungsantrages.

 

Die Operationalisierung von Care in der Raumplanung ist eine fortlaufende Corrina-Forschungsaktivität, die in zwei in Österreich ko-finanzierten Forschungsprojekten initiiert wurde. Diese Projekte ermöglichten uns, basierend auf unseren Erfahrungen Konzepte und Methoden zur Operationalisierung der digital unterstützten Beschreibung von Alltagsroutinen und von verschiedenen Formen der Care-Arbeit zu entwickeln.

Als Antwort auf unzugängliche Wohnungsmärkte oder unzureichende Wohnraumversorgung entstehen Europaweit bürgerschaftliche Initiativen, die nicht nur Lösungen für den Wohnungsbau schaffen, sondern sich auch mit Energiefragen und der neuen „WeConomy“ des Teilens und Fürsorgens (Sharing and Caring) befassen. Wir verstehen diese Initiativen als „Nischeninnovatoren“, die es uns ermöglichen, Planungskulturen sowie ländliche Regional- entwicklungs- und Stadtentwicklungsmodelle neu zu denken.

Auf der Suche nach Gender+ Perspektiven, die Frauen nicht als Opfer darstellen, sondern konkrete Handlungspotenziale bieten, positionieren wir gleichstellungs­gerechte Strategien als Integrations- und Transformationspotenzial. In unserem Verständnis sind Co-Housing Projekte konkret realisierte Beispiele von integrierten und wegweisenden Antworten auf die aktuellen Herausforderungen in Stadt und Region. Die Ursprünge des gemeinschaftlichen Wohnens liegen in der Reflexion und Neubewertung der Verteilung von Care-Arbeit zwischen den Geschlechtern. 1994 entwickelte die skandinavische Frauengruppe „BIG“, das Konzept “Less for More”: (Sangregorio, 1995; Horelli und Vepsä, 1994) Ziele sind weniger Individualraum und Individualismus, dafür mehr gemeinschaftliche Ressourcen, Möglichkeiten und Austausch. Weniger individuelle Haushaltszeit, dafür mehr Freizeit für Care-Givers

Ein zentrales Anliegen feministischer Planung ist die Berücksichtigung der Bedürfnisse und Anforderungen an räumliche Qualitäten und Alltagsinfrastrukturen der Betreuerinnen – überwiegend Frauen. Ausgangspunkt ist das Modell der „Caring and Sharing City“. Dieses Konzept stellt die Sorgepflichten der Pflegenden und die Pflegebedürftigkeit von Menschen unterschiedlichen Alters in den Mittelpunkt der Planung. Die räumlich-zeitliche Einschränkung und Flexibilität hängt von der Art und dem Umfang der Pflegearbeit ab.

Die Beurteilung unterschiedlicher Planungsvarianten in ihrer Wirkung auf Geschlechterrollen und Gender-Gleichstellung ist Voraussetzung für jede Planungsentscheidung. Sowohl das Gender-Audit, als auch die Methode des in den Niederlanden entwickelten Gender-Impact-Assessments (Roggeband & Verloo 1996) sind praktikable und erprobte Instrumente dafür. Corrina arbeitet an der breiteren Anwnedung dieser Instruments